Weltmeisterschaft im Schwimmen in Barcelona 2013

Tja und kaum sind die Harleys weg, da stand auch schon das nächste Ereignis ins Haus. Barcelona darf nach genau 10 Jahren erneut die Weltmeisterschaft im Schwimmen austragen. Die Veranstaltungen werden an verschiedenen Orten hier in Stadt durchgeführt. So wird auch die Turmanlage auf dem Montjuic genutzt, die bei den Olympischen Spielen schon zum Einsatz kam. Die Sportler hatten somit bei den Sprüngen vom 1, 3 und 10 m Brett eine ganz besondere Übersicht über die Stadt. Da ich ja unter der Woche arbeiten bin und das Spektakel leider nicht mitverfolgen kann und abends dann im TV die Zusammenfassung des Tages sehe, bzw. nur die Abendveranstaltungen mitnehmen kann, sind wir zumindest jetzt am Wochenende mal an den Hafen gelaufen und haben uns einen großen Wettkampf mit angeschaut. Es handelte sich hier um das 25 km Schwimmen der Herren und Damen im offenen Gewässer. Dafür hatten die vielen Helfer das Hafenbecker schön hergerichtet und eine kleine Tribüne aufgebaut. Das tolle an dieser Veranstaltung war, dass man am kompletten Rand des Hafengeländes ohne Eintritt zu zahlen zuschauen konnte. Nur für die Tribüne wurde ein kleiner Eintritt verlangt. So sind wir zunächst durch den Hafen geschlendert und haben nach einer Palme Ausschau gehalten, die ein wenig Schatten spendet. Es waren hochsommerliche Temperaturen und ich hab mir mal wieder etwas Haut verbrannt. Hier ein paar Eindrücke dazu:

Das Spektakel ging 8 Uhr morgens los und die Schwimmer hatten ein paar Stunden vor sich, in denen sie die 25 km absolvierten und in denen wir noch kein Auge geöffnet hatten. Wir haben uns am späten Vormittag auf den Weg gemacht. Da man sich bei dieser Hitze nicht so doll bewegen kann und soll, hatte ich kurzerhand das Putzen der Wohnung auf Vormittag verlegt. Dann sind wir nach einer erfrischenden Dusche los. Zunächst waren noch nicht viele Menschen unterwegs. Aber die Uferpromenade füllte sich mehr und mehr:

Es waren an mehreren Stellen Videoleinwände aufgebaut, so dass man sich diesen Wettkampf auch von einer schattigen Bank ein Stück entfernt ansehen konnte.

Die Schwimmer wurden von vielen kleinen Booten mit fleissigen Helfen (darunter auch das Rote Kreuz) begleitet. Es sind viel mehr Schwimmer gestartet als ins Ziel gekommen, was wohl vor allem auch an den Temperaturen lag. Für die Teilnehmer wurde an einer Stelle eine Verpflegungsstelle eingerichtet, wo die Trainer den Kandidaten ihre Getränke ins Wasser reichten:

Und dann war es auch schon soweit. Nach knapp unter 5 Stunden kamen die Männer ins Ziel. Als ich die Anzeige sah, konnte ich es gar nicht glauben, aber der Deutsche Lurz hat tatsächlich das Rennen gemacht. Was die Leute gar nicht erwartet hatten, war die Tatsache, dass es nach 25 km schwimmen im Ziel zu einem Sekundenanschlag kam, da die ersten alle gleich auf waren:

Da die Frauen eine viertel Stunde nach den Männern ins Wasser gegangen sind und auch etwas langsamer schwimmen, kamen sie dann auch eine halbe Stunde später ins Ziel. Auch da war die Freude groß, dann auch eine deutsche Dame hat es mit einem verdienten zweiten Platz aufs Podium geschafft. Das war ja ein erfolgreicher Wettkampf für das deutsche Team:

Und auch dieses Frauenfinale wurde durch einen Wimpernschlag entschieden. Es war ein toller Wettkampf mit viel Unterstützung von den Zuschauern und vielen motivierenden Zurufen und Applaus, so dass es ein tolles Erlebnis war. Ich habe dann unterwegs sogar das Maskottchen der Weltmeisterschaft von Barcelona getroffen und diesen tollen Schnappschuss mit dem "Wassertropfen" erhalten:

Als die Schwimmer ins Ziel kamen, gab es viele Schüße der Gratulation zu hören und als die Damen herein kamen, gab es abschließend noch einen Umzug mit den typischen Schutzpatronen der Stadt, die sich tänzerisch die Uferpromenade entlang bewegten:

Abschließend möchte ich euch noch den Turm zeigen, von dem sich von Montag bis Mittwoch noch ein paar waghalsige Athleten stürzen. Die Disziplin des High Diving wird das erste Mal bei einer Weltmeisterschaft offiziell ausgetragen. Leider hab ich Spätdienst und kann mir keine der Veranstaltungen anschauen. Aber ich hoffe ein paar schöne Bilder zu bekommen, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Die Athleten werden sich aus luftiger Höhe von 27 m mit einigen Kunststücken ins Wasser stürzen:

Es war ein schöner Nachmittag im Hafen von Barcelona. Die Weltmeisterschaft geht noch bis nächsten Sonntag, dem 4. August und ich hoffe noch einige tolle Wettkämpfe im TV sehen zu können, bzw. überlegen wir noch, ob wir zum finalen Wochenende Karten für den Palau Sant Jordi kaufen, der auch gleich bei uns um die Ecke ist und wo die Schwimmwettkämpfe die kommende Woche ausgetragen werden. Es bleibt also spannend bis nächstes Wochenende.

Ich wünsch euch aber erstmal eine schöne neue Woche! Bleibt schön im Schatten und vergesst die Sonnencreme nicht!

Liebe Grüße

Zutti

HARLEY DAYS IN BARCELONA

Bereits zum 5. Mal fanden die Harley Days in Barcelona statt. Kaum hatten wir uns vom letzten Event verabschiedet, so fand vergangenes Wochenende auch schon das nächste statt. Als ich Freitag vergangener Woche früh morgens mit dem Bus an der Plaza Espanya vorbeigefahren bin, fiel es mir wie Schuppen von den Augen, als ich eine Gruppe Hells Angels Mitglieder an einer Ecke stehen sah. Als ich dann zur Plaza kam hing auch schon das große Plakat an den Türmen:

Ja da waren Sie wieder, die tausenden Motorrad-Fahrer und auch Fans der heißgeliebten Höllenmaschinen. Und laut Presse wurde auch ein neuer Rekord aufgestellt, denn es wurde gemeldet, dass über 21.000 Motorräder zu Besuch kamen. Und so hörte es sich auch das ganze Wochenende an. Die Strassen waren wieder voll und es gab auch an jeder Ecke das altbekannte Harleymotorgeräusch. Manche Jungs ließen es sich auch nicht nehmen, so richtig aufzudrehen und Gas zu geben. Herrlich, ich mag dieses Geräusch. Da ich schon immer ein heimlicher Harleyfan bin und auch ein paar Verwandte mit solch tollen Maschinchen habe, war es natürlich ein tolles Fest für mich. Leider musste ich Freitag und Samstag arbeiten, so dass ich das Erlebnis gar nicht richtig viel und in vollen Zügen genießen konnte. Aber am Sonntag haben wir uns dann richtig viel Zeit genommen, um auf der Fanmeile ein bisschen Motorenluft zu schnuppern und ein paar außergewöhnliche Maschinen zu sehen. Es ist schon eine andere Welt, in die man eintaucht. Aber seht selbst:

Aber bereits auf dem Weg zum großen Platz kamen wir an unzähligen Motorrädern vorbei, die überall auf den Gehsteigen geparkt wurden.:

Als wir zur Plaza kamen, habe wir uns in Ruhe umgeschaut und das ganze Szenario auf uns wirken lassen. Es war eine tolle und ausgelassene Stimmung. Ich habe mir dann die Kamera geschnappt und bin einfach mal ein bisschen rumgelaufen und habe ein paar Aufnahmen von Maschinen gemacht, die mir besonders ins Auge gefallen sind:

Dann gab es noch die ausgezeichneten Maschinen:

Außerdem ist mir aufgefallen, dass einige ihre Tanks einem coolen Tattoo unterzogen haben:

Einige Motorradfahrer haben nicht nur ihre Frauen, sondern auch Ihre Glücksbringer und Maskotchen:

 

Ich habe unter ihnen auch einen altbekannten Freund gefunden. So habe ich Woody aus Toy Story getroffen und ihm einfach mal die Hand geschüttelt:

Und auch so manch anderer Gast konnte es nicht lassen, es sich auf einem Motorrad bequem zu machen:

Leider haben wir am Sonntag vormittag den großen Umzug der Flaggen verpasst. Aber da ich diesen im letzten Jahr miterlebt habe und weiß, dass dieses Fest im kommenden Jahr eine Wiederholung erleben wird, sind wir doch guter Dinge, dass wir den Umzug dann im nächsten Jahr miterleben werden. Es war ein schönes Fest mit vielen Besuchern aus Nah und Fern, viel guter Stimmung, toller Unterhaltung und super Maschinen. Ich freu mich schon jetzt darauf, wenn es bald wieder heisst: Harley Days in Barcelona!

Liebe Grüße

Zutti